Die russische Staatsfirma Trust Arktikugol hat in einem Brief an die norwegischen Behörden ihr Interesse bekundet, eine Verbindungsstraße zwischen der Siedlung Barentsburg und der seit Jahrzehnten verlassenen Geisterstadt Colesbukta zu errichten.
Dieser Wunsch ist nicht neu – bereits vor einigen Jahren äußerte das Unternehmen ähnliche Pläne. Damals war das Ziel, im Gebiet Grumant–Colesbukta eine neue Kohlegrube zu eröffnen. Das Vorhaben scheiterte jedoch an der Finanzierung sowie an Umweltbedenken seitens der norwegischen Behörden, die den Bau einer Straße bislang stets ablehnten.
Der ehemalige Redaktor der lokalen Spitzbergen-Zeitung „Svalbardposten“, Birger Amundsen, berichtet, dass es dort nie einen klar definierten Weg gegeben habe. Stattdessen sei die Strecke früher lediglich mit Raupenfahrzeugen und Geländewagen befahren worden, die Spuren in der Tundra hinterließen. Diese alten Fahrspuren werden nun im aktuellen Antrag als bestehender Weg dargestellt.
In der Vergangenheit gab es bereits mehrere Gesuche, die verlassenen Gebäude in Colesbukta wieder zu nutzen und dort Aktivitäten aufzunehmen. So wurden unter anderem neue Schilder aufgestellt, die auf das russische Interesse an dem Gebiet hinweisen.
Wiederinbetriebnahme der Siedlung
(Bild: Marcel Schütz)
(Bild: Marcel Schütz)
update folgt.

