Chukotka ist eine abgelegene Region im Nordosten Russlands, in der sich mehrere grosse Goldminen befinden. Die Region ist für ihr raues Klima und ihre schwierigen Lebensbedingungen bekannt. Die traditionellen Wirtschaftszweige der Chuktschen und anderen indigenen Ethnien sind Rentierzucht und die Jagd nach Meeressäugetieren. Hier befindet sich aber auch eine der wichtigste Goldproduktion Russlands.
Im ersten Halbjahr 2025 stieg die Silber- und Goldproduktion im Autonomen Kreis Chukotka deutlich an. Seit Jahresbeginn wurden 58,3 Tonnen Silber produziert – fast eineinhalb Mal mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres, was eine Steigerung von 47% bedeutet. Die Goldproduktion erreichte 11,3 Tonnen und lag damit sogar 31% über dem Wert von 2024.
Den grössten Beitrag zur Goldproduktion leisteten die Unternehmen der Highland Gold Group mit 7,8 Tonnen bzw. 72 Prozent der Gesamtmenge. Die Karalveem-Mine förderte 777,2 Kilogramm Gold, während Polymetals Betrieb in Mayskoye mehr als 2,2 Tonnen produzierte.
Beide Projekte umfassen vier Arbeitsphasen – von der geologischen Erkundung bis zum Bau der Bergbau- und Verarbeitungsanlagen, deren Inbetriebnahme für die Jahre 2032–2033 geplant sind. Die Ressourcen der beiden Lagerstätten werden auf rund 93 Tonnen Gold geschätzt.
Heiner Kubny, PolarJournal

